maandag 11 augustus 2014

Rot-Weiß-Rot unter blauen Himmel.

 Nach der „Tiroler Woche“ bleiben uns noch zwei Urlaubswochen. 
Am Samstagabend sind über dem Hafen in Neer Wolken mit einem goldenen Rand. Es schaut aus wie das Feuerbrennen in den Bergen bei der  Sonnenwende.






Sonntagmorgen startet Manfred den  
Motor der Tramontana und schaut ob Daron und Brandon an Bord sind. Ich bin noch dabei vorne die Leine los zu machen. Hinten ist Tramontana frei. Anscheinend hat Manfred es eilig und fährt schon weg als ich noch im schönen grünen Gras stehe mit dem Vorderspring in der Hand. Ich schreie ihn und dann merkt Manfred dass er noch nicht seine ganze Crew an Bord hat.  Spätestens beim Schleusen wäre er drauf gekommen!!


Wir fahren über Roermond nach Wessem. Bei der Wassersportschule Frissen gebe ich die Schwimmwesten zurück. Die brauchen wir nicht mehr.
In Roermond ist allerhand los da NAWAKA ist.




In Wessem besuchen wir die Lucky Crew. Wolfgang und Waltraud freuen sich über unserem Besuch. Stolz lassen sie uns das Boot von innen sehen. Mir taugt es dass die „Groß“ so gut gepflegt wird und das sie in sehr guten Händen ist. Leider müssen wir uns am Steg schon von Waltraud verabschieden da sie noch mit Krücken geht. Wolfgang begleitet uns zu der Tramontana.















In dem Augenblick als wir loslegen, fährt die Wilma an uns vorbei. Manfred sein Arbeitskollege hat seinen Urlaub schon hinter sich und muss Montag wieder in den LKW steigen.















Die nächste Strecke geht bis Weert. Schleusen und Brücken gehen Einbahn frei und wir sind am Nachmittag in Weert. Beim Stadthafen sind die Roten und Schwarzen sich anscheinend nicht einig über die Länge der Schiffe die den Hafen anfahren dürfen. Auf der einen Tafel steht bis 10 Meter und auf der Andere bis 12 Meter. Wenn die Gemeinde so in alle andere Sachen verwaltet wird, na ja dann Servus Kaiser!

Wir liegen nach der letzten Brücke auf Backbordseite an der Mauer fest. Hier darf man 3 mal 24 Stunden liegen bleiben. Das Dumme an dieser Liegeplatzt ist das Manfred unsere Buam rein und raus tragen muss.





 Während Manfred und die Jungens an Bord bleiben, besuche ich die Stadt und finde sogar ein Tiergeschäft wo ich für Daron und Brandon etwas zu kauen kaufe. Komische Kasperl gibt es hier auch. Zu meinem Erstaunen habe ich  jemanden gesehen der Barfuß durch die Stadt latscht.


















Die Stadt Weert feiert dieses Jahr 600 Jahre Stadt. Es ist eine nette Stadt mit einer tollen Fußgängerzone.



 





 Der Turm der Martinus Kirche sieht man schon von weitem und prägt die Stadt. Der Turm hat eine Höhe von 72 Meter.
 







Manfred nimmt sich die Zeit den Kompressor zu begutachten. Den habe ich in Maaseik gekauft und mich mit dem ding auf dem Gepäckträger dumm und dappig gestrampelt auf dem Bootsradel von Maaseik zum Boot. 







Nach Weert kommt Bocholt. Der Wiener Hafenmeister ist immer noch im Amt und hat sich in zwei Sachen gesteigert: seinen Körperumfang und seine Laune gegenüber die Tiroler. Manfred grüßt mit dem Österreichischen National Gruß „Grüß Gott“. Und was sagt dieser Depp?  „Jao, wenn ich ihn sehe!“ So ein Aff!!
Wir allen sind uns einig: eine Nacht langt! 










Die Toiletten und Duschen sind schön geworden. Nein Falsch kein Mehrzahl denn es gibt von alles nur Eine! Neben dem Gebäude mit Sanitäranlagen steht eine Wasser-Zapfsäule. Also kein gratis Wasser mehr in Bocholt. Der Liegepreis ist gleich geblieben € 7,50 pro Nacht inklusive einen grantigen Gruß für Tiroler. Der Ausgleich ist der schöne Sonnenuntergang.

Übrigens hat unsere Tramontana einige tolle Kratzer auf Backbord bekommen. Ich stand am Ruder als Manfred sich Kultivierte. Plötzlich wurde es mir schwarz für den Augen und kurz drauf rumpelte es. Dieser Druck und hohen Luftfeuchtigkeit sind nichts für mich. Wir (Daron und ich) freuen uns nicht umsonst auf einem schönen kalten Winter! Der einzige Nachteil am Winter ist dass wir dann nicht hinaus schippern. 





Diese Hitze macht Daron und Brandon auch zu schaffen. Verzweifelt versucht Brandon ob Manfreds Vital-Schlapfen Abkühlung bringt…





Anscheinend ist der heutige Tag ein Pech Tag für mich. Bei Schleuse 18 musste die Vignette gekauft werden. Als ich zurück kam und an Bord springen wollte, war Tramontana etwas weiter von der Schleusenmauer als sonst. Manfred schnappte meine Hand und zog mich an Bord. Etwas zu heftig denn ich knallte mit meiner Stirne gegen die Türkannte. Nun habe ich eine tolle Beule auf der Stirn! „Sakra, dies war ein Tuscher! Nit das a Hirnerschütterung hast!“, meint Manfred besorgt. Lächelnd erinnere ich Manfred dran das er mal behauptet hat dass ich einen Sturschedel habe der nur einen Sprengmeister sprengen kann! 

Die netten Deutsche Leute mit der Namara liegen auch hier. Sie fahren nach Maastricht. Vielleicht nach Kanne, doch sie möchten gerne schwimmen gehen mit ihren zwei Hunden und für dies ist der Albertkanal nicht geeignet.
Übrigens haben sie eine Schweizerfahne mit. Zur Sicherheit. Sie hätten diese Fahne geführt wenn Deutschland und Niederlande gegen anander hätten spielen müssen. Ist doch traurig dass man so etwas machen muss, damit man seine Ruhe auf dem Wasser hat!






Donnerstag geht die Fahrt weiter. Nicht viel weiter. Nur vier Kanalkilometer. Bei der Brücke sehen wir mal schöne Graffiti-Kunst.







Wir legen am Steg in Bree an. Hier liegen wir ruhig und bei diesen Temperaturen ist der Baum der besten Sonnenschirm der wir uns wünschen können.


 










Bree ist ein Städtchen wo man fast alles kaufen kann. Es hat ein altes Zentrum mit kleinen Gassen. Manchmal wird es „Perle der Kempen“ genannt.
























































Das Sint Michielscollege ist ein altes Augustiner Kloster.
Der erste Stein wurde am 7. September 1657 gelegt. Oberhalb der Kapeltüre steht 1717. In diesem Jahr wurde die Barock Kapelle fertig gebaut. Ganz oben liest man 1718, in diesem Jahr wurde die Kappel geweiht.
Seit Oktober 2004 findet man das Gemeindeamt hier. 




In 1657 wurde gemessen mit dem sogenannte „Lambertusvoet“. Im Volksmund auch „Breese Voet“ genannt hat eine Länge von 28,5 Zentimeter.
Der Bildhauer Roland Rens hat dieser „Breese Voet“ in seinem Kunstwerk dargestellt. (Zwischen den Köpfen eingeklemmt.) Das Werk wurde die Stadt Bree am 9. Juli 2005 geschenkt.

 





Brandon protestiert dass Daron noch nicht an Bord ist und hält Ausschau nach ihn.







Abends schaut ein nettes Mädchen vorbei. Ihre Mama arbeitet in dem Lokal, direkt am Kanal entlang. Sie ist völlig vernarrt in Daron und Brandon.








Bree ist anscheinend sicherlich kein Steuerparadies. 








Wenn wir weiter fahren, sehen wir ein Einzelgänger auf dem Weg nach Santiago de Compostela. An seinem Rucksack hängt die bekannte Muschel!
  



In Kanne macht Manfred sich an die Arbeit und „verarztet die Wunden der Tramontana“ in dem er schleift und pinselt. Obwohl er mir Leid tut, kann ich seine Arbeit sehr gut anschauen während ich relaxe. Sogar Brandon entschließt sich dass es unter dem Sonnenschirm besser ist.















Beim Hafenmeister erkundige ich mich nach den Öffnungszeiten vom Bäck. Das Brot geht uns aus. Leider hat der Bäck „congé“ also Urlaub. Erst am Dienstag ist der Kerl wieder da. Im nächsten Ort gibt es auch einen Bäck. Das bedeutet jedoch 6 Kilometer Hügel hinauf Radeln und früh dort sein, sonst hat er nix mehr. Wir schauen uns gegenseitig an. Verflixt, das wir Zündholz ziehen, denke ich wenn ich Manfreds  
Blick sehe. Doch dann kommt aus einer unerwarteten Ecke Hilfe. Ein Bootsnachbar hat das Gespräch mitbekommen und wir bekommen drei-Viertel Wecken von ihm der selbstverständlich gezahlt wird. Damit hat dieser super Herr bei einer von uns einen gewaltigen Muskelkater vorkommen!!  

Jany und Guy besuchen uns. Wir reden über die Biber die in große Menge hier in der Gegend die Bäume um knabbern.
Manfred überlegt ob er vielleicht als Pelzjäger ins Geschäft kommen könnte.  









In Kanne ist es, wie immer, sehr angenehm. Die Sonne scheint und es ist warm, doch kein Druck wie in Mitte Limburg. Hier lässt es sich gut Leben! Rot-Weiß-Rot unter blauen Himmel!
Die kommenden Tage gehe ich am Vormittag mit Daron wandern. Manfred und Brandon bleiben beim Schiff. Unser Junior darf noch nicht so weit gehen und Manfred opfert sich da sehr gerne und bleibt bei ihm.



Oben auf dem Tienderberg treffen wir einen netten Herrn der ein Bild von Daron und mich macht.






Da fährt er, der netten Herr.






















Unsere Wanderung führt an verschieden Tafeln vorbei wo ich Information über dieser Gegend lesen kann. Neerkanne und Opkanne sind reich an Geschichte. Daron ruht sich aus in der Zeit dass ich lese und die Fernblicke genieße. 



 



Die Landschaft ist toll. Und die Stille. Man kann sie hören wenn man ein Ohr dafür hat.
















Wie an so viele Orte sind auch in Kanne die Narben vom Weltkrieg sichtbar. Es gibt einen kleinen Militär Friedhof. Die kleinen weißen Kreuze stehen für Unmenge an Tränen und Leid.









Das Traurige ist dass die Menschheit anscheinend kaum etwas aus der Vergangenheit lernt. Überall auf der Welt hauen die Leute sich noch die Köpfe ein. Und dabei meine ich nicht nur die Fußballfans!






Jean und Brigitta haben wir leider nicht mehr getroffen in Kanne. Sie sind nach einer Nacht weiter gefahren mit ihrer Orca II Richtung Mitte Frankreich. Und während ich dies schreibe, hoffe ich bald etwas von ihnen über Email zu hören.

 Frankie, der Kanner-Hafenmeister, hat mir den Teller und die Wanderkarten gegeben den ich Jean und Brigitta geliehen hatte. Der Teller ist mir nicht so wichtig, die Wanderkarten ja. Zusammen mit Daron gehe ich am nächsten Tag ein Teil der roten Route. Wir erleben Belgische Dörfer und Landschaft pur. In dieser Gegend bin ich, zum Teil, aufgewachsen und ich spüre es immer wieder wenn wir hierhin fahren.





















Genauso wenn wir in Seinerhans, St. Johann in Tirol, sind. Es ist einfach „Hoamkemmen“ Im Momente wie diese frage ich mir immer was ich eigentlich in Mitte Limburg tue. Doch die Antwort kenne ich nur al zu gut: es ist einzig und alleine die Arbeit. Ansonsten ist nix da was mir (uns) da hält.




Der Weg führt über kleine Wegerl, breite Wanderwege, über Wiesen, vorbei Höhlen und entlang Aussichtspunkte von wo man in das Tal, na ja in die Niederungen denn so tief geht’s nicht runter, schauen kann.




























Dann sehe ich in der Ferne auf einmal den Turm mit den Tieren oben drauf. Schade dass ich die große Linse nicht dabei habe.





Bei den Holz-Schafi machen wir eine Rast und lesen was sie uns über dieser Gegend erzählen möchten. Der Schafi-Puckel steht voll mit Info und kann gedreht werden.








Nach unserer Rast geht’s runter und den Kanal entlang wieder zum Hafen. Mai, dies waor a bäriger Tag! Da sind Daron und ich uns einig!






René und Simba schauen noch kurz vorbei. Leider ist er dieses Jahr nicht mehr im Hafen. Er will sogar sein Boot, die Jolie, verkaufen. Aber es gibt im 21. Jahrhundert ja Internet und so können wir in Kontakt bleiben!


Am nächsten Tag haben wir Mitleid mit Brandon und richten wir uns nach seine Möglichkeiten. Wir gehen bis zum Fort Emael. Ich habe ihn an der Langlaufleine damit er etwas mehr Freiheit hat. Der kleine Kerl hupft und springt, so groß ist die Gaudi dass er mit darf.






Am Donnerstag verlassen wir in der Früh, gezwungener Masen, Kanne. Die nächste Woche schäbert für Manfred der Wecker wieder und wartet sein LKW auf ihm. 







Wir bekommen ohne Problemen bei Eisden Tuinwijk in Maasmechelen einen Platz am Steg. Es gibt hier ein Outlett. Nicht so groß wie in Roermond, doch man kann gut shoppen und leicht seine Euros loswerden. Hunde sind nicht erlaubt. Wir waren vor Jahren mal hier. Damals wollte man unseren Treff einsperren hinter einem großen eisernen Tor. Wir haben das Gelände sofort fluchtartig verlassen!

Gegenüber unser Liegeplatz ist das „Baumkronenpfad“. Ich möchte es mir gerne anschauen. Zusammen mit Daron marschiere ich los. 



















Es ist nicht überwältigend anderseits beeindruckt es mich. Der Gedanken dass dort unten überschwemmtes Land liegt wo einst Menschen wohnen konnten, hat was. Zwischen die Baumkronen durch erblicke ich unten im Wasser eine Baumkrone eines Baumes. So hoch steht das Wasser also. Ganz lang her war da kein Loch. Das ist erst entstanden durch die Kohlenzeche und der Bau des Kanals. Wo nun die Brücke ist, 12 Meter in der Luft, war eins Land.


Tag und Nacht wird Wasser weggepumpt. Wenn von einem Jahr das Wasser in 1 Literflasche gefüllt wurde, dann kann man damit 26,7 Mal die Erde umrunden.
Auch hier wieder Tafel mit ausführliche Informationen in der Niederländische Sprache. Eigentlich Schade, denn ich habe schon mehrere (Fremd-)Sprachen gehört. Mindestens in Französisch sollte die Info für die eigne Landsleute zu lesen sein. Doch das ist typisch für Belgien. Noch immer ist da der Streit zwischen die Flämingern und die Wallonen.














Am Nachmittag radeln Manfred und ich abwechselnd durch Eisden Tuinwijk. Ein Viertel der Stadt Maasmechelen wo die Vergangenheit und der Einfluss der Kohlenzeche deutlich sichtbar sind.
Die Kohlenzeche von Eisden war einer von sieben Kohlenzechen in der Kempen. In 1987 wurde zu zugesperrt.






Das Direktionsgebäude, das Badehaus und den damaliger Eingang kann man noch sehen. 
Das Badehaus wurde nach 1988 zum größten Teil abgerissen. Nur der Giebel mit dem Arbeiters Eingang hat man geschützt. Hinter dem Giebel ist jetzt das Kino.
Dort wo ano damals der Haupteingang war, ist nun das Gasthaus „de Karbunkel“. Karbunkel ist ein sehr 
roten Edelstein oder Robin und erinnert an die Zeit dass der Steinkohl noch den Namen „Schwarzes Gold“ trug.

In September 1995 wurde in Auftrag der Gemeinde Maasmechelen, auf dem Kreisverkehr vor der ehemalige Kohlenzechen- Gebäude ein Kunstwerk errichtet.
Dieses Werk von Pollie Gregoor ist sehr symbolisch. Zum Beispiel ist die Höhe von 7, 80 Meter genau 0.01 Teil des wirklichen Arbeiters Tiefe. 




Von weitem sieht man die zwei Schachten. Sie stammen aus 1921 und 1926. Eigentlich stehen sie über die Förderkörbe.
In 1922 besuchte Königin Elisabeth Eisden Tuinwijk und ging sogar runter in einem Förderkorb. 






In dem Köninginnepark steht eine Statue die an ihr gewidmet wurde.  



















Das Haus für den Kohlenzeche-Direktor wurde  1912 gebaut auf einem Grundstück von fünf Hektaren mit allem Drum und Dran. Der erste Direktor der dort wohnte war der Wallonische Ingenieur Adolphe Demeure. Nach ihm wohnten noch fünf Direktoren mit ihren Familien dort.
Im Laufen der Zeit wurde das Haus im Volksmund „Das Schlösschen“ genannt.


Dieses Haus ist ein typisches „Zwei-Haus“ gebaut in 1925. Die linke Wohnung wurde benutz als Arbeiters Wohnung und die Rechter erfüllte im Laufen der Zeit verschieden Zwecke wie: Amt für das Wohl der Kinder der Zeche, verschiedene Klassenzimmer und Wohnhaus. Jetzt ist sie als Museum eingerichtet. Nicht nur die Möbel, auch Tapete und Dekorationen sind aus dieser Zeit. Der Garten ist angelegt nach die Vorschrift der Zeche. Also vor dem Haus befindet sich der Blumengarten und hinter dem Haus ist der Gemüsegarten. Im Gemüsegarten wurden Hochstamm-Obstbäume gepflanzt. Da die Straßen ziemlich schmal waren, wurden die Laubbäume auf die innere Seite der Hecke im Garten gepflanzt.

Leider hat dieses Museum ihre Türe in der Saison nur am Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.  Schade, denn ich hätte es mir gerne angeschaut. Mein Großvater Vaterseits, Frits van de Kolk, hat in der Kohlenzechen Oranje Nassau I gearbeitet. Meine Großeltern wohnten damals in genau so ein Haus.










Hier ist die „Regie“ und wurde als erstes gebaut da es diente für die Administration und Lager.
Das Gebäude hat rot lackierte Ziegelsteinen in den traditionellen Stiel der sich änlicht mit dem für Limburg bekannten vom 17. Jahrhundert Maas Stiel.

Alle Zechen-Städtchen bauten ein „Casino“. Einen Ort wo die Musiker aufspielten, Feste gefeiert wurden und ein Zweisprachiger Bücherverleih war. 
Heute kann man dort Vespa Rollers mieten und befindet sich der Gasthof „Grand Café Casino“ dort.




Die „Sint Barbarakerk“ wurde entworfen vom Architekten Auguste van den Nieuwenborg. Man nennt sie manchmal „Zeche-Kathedrale“ wegen ihre Ausstrahlung. Die Heilige Barbara ist bekanntlich die Patronessin der Kohlenarbeiter.
Der Bau fing an in 1934. Als sie fertig war in 1936 hatte man 2.500.000 Ziegelsteine verbraucht!! Die Kirche hat eine Länge von 56 Meter und einen Turm von 53 Meter.




Wenn wir am Abend noch eine Runde drehen mit den Buam entdecken wir wo es zu dem Naturgebiet „Terrils“ geht. Das merken wir uns für eventuell ein nächstes Mal. 

Wir schauen uns noch einige Arbeitershäuser an. Schaut irgendwie ganz gemütlich aus. 
























Beim Brunnen im Park rasten wir und schauen ob wir irgendwo eine „Dame Noir“ essen können. Leider ist es beim Schauen geblieben, denn der Kellner war noch zu sehr in der Übungsfase.







Von hier geht’s über Weert nach Neer. Außer eine längere Wartezeit bei Schleuse 16 und Brandon der einen sehr hohen Not hat, verlauft alles wie am Schnürchen. Der kleine Kerl meldet sich ziemlich deutlich, doch wir können auf dem Kanal nichts finden wo er an Land kann. Zum Schluss nutzt es nix mehr dass er mit gekreuzten Haxen sitzt und lässt er auf dem Deck alles laufen was er an Überschuss hat.
Der Schleusenwächter hat ein Problem mit dem Tor. Entweder es geht nicht runter oder hinauf. Die Mechaniker lösen das Problem in circa 2 Stunden.
Ich schlage mir die Zeit um die Ohren damit ich unser Mittagsessen vorbereite. Zum Schluss haben wir sogar noch die Zeit es uns sogar schmecken zu lassen!





„Schau, Rot-Weiß-Rot!“ ruft Manfred als wir vor Schleuse Heel sind. Tatsächlich! Vor uns fährt eine Yacht mit einer Österreichischen Fahne auf dem Heck.
Da ich über Funk erfahren habe, dass die Sache etwas Längeres dauern wird, legen wir am Wartesteg fest. 








Manfred saust noch umme damit er seine Landsleute helfen kann, denn bei denen wärt es sich hübsch. Es sind Wiener! Sie kommt nachher rüber zu Tramontana. Er bleibt an Bord. Sie ist nett, er mehr auf der sturen Seite. Damit stelle ich fest dass nicht nur die Grandscherben Wien verlassen haben. 






Eine gute Stunde später fährt Manfred Tramontana in ihre Box. Kurt steht auf dem Steg und winkt uns fröhlich zu.
Zu schnell ist die Zeit vergangen. Sie war wiederum wunderschön.
Ab jetzt bleiben uns nur noch die Wochenende die wir auf unsere geliebte Tramontana verbringen können. (Und hoffentlich nicht zu heiss!!)