Die Zeiger
der Uhr sagen uns dass es 7 H und 40 Minuten ist, das Barometer zeigt eine hPa
Wert an von 1011, der Windmesser gibt Windstärke 3 und eine Temperatur von 12
C. an, an der Bug-Fahne sehe ich dass die Windrichtung Südwest ist und auf dem
Kalender sehe ich dass es Samstag den 30. Juni 2012 ist. Dies ist ein wichtiger
Tag: unser Urlaub fängt an.
Als wir die Leinen los gemacht haben und Manfred TRAMONATANA aus ihre Box fährt, stehen Kurt und Hannelore, unsere Bootsnachbarn, auf dem Steg und wünschen uns gute Reise. Manfred gibt ihnen den gut gemeinter Rat gesund zu bleiben bis wir wieder da sind. Ich rufe noch dass es gefragt sei dass sie nach unseren Urlaub auch noch gesund bleiben sollen. Nicht dass da etwas falsch verstanden wird…
Als wir die Leinen los gemacht haben und Manfred TRAMONATANA aus ihre Box fährt, stehen Kurt und Hannelore, unsere Bootsnachbarn, auf dem Steg und wünschen uns gute Reise. Manfred gibt ihnen den gut gemeinter Rat gesund zu bleiben bis wir wieder da sind. Ich rufe noch dass es gefragt sei dass sie nach unseren Urlaub auch noch gesund bleiben sollen. Nicht dass da etwas falsch verstanden wird…
Die Reise
verläuft wie im Buch. Wir müssen über
Roermond fahren da die Schleuse Heel dieses Jahr nur Frachter schleust. Sie wird
repariert. Dies bedeutet für uns eine
Schleuse extra. Es ist ganz außergewöhnlich dass Schleuse Linne keine Wartezeit
hat. Sogar Lanaye schaltet auf Rot-Grün wenn ich uns anmelde. Es ist 15.40 H
als wir im Hafen von Kanne anlegen. Die Sonne sticht vom Himmel runter und
lässt eine weitere Wanderung in diesem Moment nicht zu.
Geändert hat sich eigentlich nichts. Der Hafenmeister hat uns sofort erkannt und uns den tollen Platz im Grünen gegeben wegen unseren 8 Haxen.
Auf dem Gelände wird gebaut. Stolz erzählt der Hafenmeister dass es ein neues Clubhaus abgeben wird. Ehrlich gesagt ist das keine überflüssige Investierung. Das jetzige Clubhaus, mit allem Drum und Dran, ähnlicht sich immer mehr einen Baufall.
Geändert hat sich eigentlich nichts. Der Hafenmeister hat uns sofort erkannt und uns den tollen Platz im Grünen gegeben wegen unseren 8 Haxen.
Auf dem Gelände wird gebaut. Stolz erzählt der Hafenmeister dass es ein neues Clubhaus abgeben wird. Ehrlich gesagt ist das keine überflüssige Investierung. Das jetzige Clubhaus, mit allem Drum und Dran, ähnlicht sich immer mehr einen Baufall.
Es fällt uns auf dass dieses Jahr mehrere „Kreuzfahrtschiffen“ auf dem Albertkanal vorbei fahren. Wir sehen sogar „de Veerman“ aus Neer. Das Schiff muss die Touristen irgendwo an Land gebracht haben, denn als es wieder vorbei fährt, sitzen die Kellner gemütlich auf dem Hinterdeck und von den Touristen ist keine Spur mehr zu sehen. „De Veerman“ ist nicht das einzige größere Passagierschiff; ein Schweizer liegt visa-vi an der Kanalwand.
Im Hafen
machen wir Bekanntschaft mit einem
schweizerischen Ehepaar das auf dem Boot wohnt und damit durch die schöne Welt
fährt. Sie wollen nach Frankreich zum Überwintern. Manfred borgt sich beim Jean
den Wasserschlauch aus, denn unsere 2 Schlauchen sind zusammen noch zu kurz; jetzt
wird der Schlauch lang genug damit Wasser gebunkert werden kann.
Als wir am Montag um halb acht den Hafen ausfahren, winkt Brigitta uns aus und höre ich einen lauten Pfiff vom Schweizerboot: Jean steht auf dem Heck und winkt mit beiden Armen. Hoffentlich gibt es ein Wiedersehen in Frankreich! Und wenn nicht; wir haben unsere Internetadressen ausgetauscht!
Als wir am Montag um halb acht den Hafen ausfahren, winkt Brigitta uns aus und höre ich einen lauten Pfiff vom Schweizerboot: Jean steht auf dem Heck und winkt mit beiden Armen. Hoffentlich gibt es ein Wiedersehen in Frankreich! Und wenn nicht; wir haben unsere Internetadressen ausgetauscht!
Die
Schleuse Ivot-Ramet besorgt mich ein leichtest Kribbeln im Bauch. Voriges Jahr
ging es da drinnen ziemlich turbulent zu. Dieses Jahr können wir zwar an
Backbordseite anlegen, doch der Schleussenheini bleibt in seinem Häuschen.
Manfred kann hinten festlegen, ich muss verlegen. Wir liegen bei einer Leiter
und ich brauch nicht lange zu überlegen; ich schnappe die Bootshandschuhe und kraxele
die Leiter hoch. Wenn Manfred fragt was ich da mache, bin ich schon oben. Er
schmeißt mir das andere Tau hinauf und ich lege es um den Bolder. Schaue noch
bei anderen Boten nach, die wollen sehr gerne ihr Tau oben festgemacht haben,
können jedoch nicht gut genug schmeißen. Die müssen halt noch etwas üben;
nächstes Jahr wird es wohl hinhauen. Dann geht’s wieder runter zum Manfred.
Ohne Zwischenfälle wird hinauf geschleust.
Im Jachthafen von Huy wird auch fleißig gearbeitet. Verschiedene Bagger stehen hinter auf dem Gelände. Sonst gehen wir über die Wiese ins Städtchen, jetzt ist die Straße angesagt. Da wir nicht unbedingt in die Stadt müssen, spazieren wir mit Daron und Morgan die andere Richtung aus.
Statte ist ein kleines Nest mit einer Kirche die auf einem kleinen Hügel steht. Der Friedhof liegt links von der Kirche. Die Leute die jetzt da liegen können endlich auf die anderen herab schauen!!!
Im Jachthafen von Huy wird auch fleißig gearbeitet. Verschiedene Bagger stehen hinter auf dem Gelände. Sonst gehen wir über die Wiese ins Städtchen, jetzt ist die Straße angesagt. Da wir nicht unbedingt in die Stadt müssen, spazieren wir mit Daron und Morgan die andere Richtung aus.
Statte ist ein kleines Nest mit einer Kirche die auf einem kleinen Hügel steht. Der Friedhof liegt links von der Kirche. Die Leute die jetzt da liegen können endlich auf die anderen herab schauen!!!
Weiter
geht’s „La Meuse“ hinauf. Die Sonne scheint ins Wasser und lässt die Maas
funkeln als sei sie aus Silber. Wir entschließen uns in Jambes fest zu legen.
Die Burg von Namur können wir von der Tramontana
aus sehr gut sehen. Vor einigen Jahren sind wir da hinauf spaziert, doch es ist
ärgerlich dass man sogar da oben noch regelmäßig auf der Seite springen muss
für Autos. Wir schauen uns das Alles jetzt vom Deck der Tramontana an mit unserem Kucker.
Da wir uns die Beine vertreten wollen, spazieren wir die Stadt Jambes hinein. Schließlich sind wir hier und können wir uns dieses Städtchen genau so gut mal anschauen. Autos rasen über der Hauptstraße die gleichzeitig die einzige Einkaufsstraße ist, Fußgänger überqueren schnell die Straßen
Es wühlt gerade so von Engländer die in ihren „Zargen“ vorbei fahren. Mit ihren langen Schiffen belegen sie überall die Stege und die normalen Sportboote haben das Nachsehen.
Von Jambes geht’s nach Dinant. Es ist sehr warm und ich hoffe dass es nicht viele Tage mit dieser, für mich, unangenehme Temperatur gibt. Sogar Manfred verlässt Tramontana nicht ohne Hut. Er hat Erdäpfel geholt beim Supermarkt und trägt sie wie einst die Cowboys es taten.

In der Schleuse von Hun habe ich Schwalben gesehen die sich an der Schleusenwand festklammerten und da etwas zum Essen raus holten. In dem Algenzeug muss ganz etwas Gutes gewesen sein; sie hatten da ein 5-Sterne Menu!!
Am nächsten
Tag geht’s Richtung französische Grenze.
Wir freuen uns auf Haybes wo wir voriges Jahr gelegen sind. Jedoch der Steg ist
belegt und wir müssen weiter fahren. In
Fumay ist mehr wie genug Platz und wir legen fest am Kai kurz nach einer „Badetreppe“.
Etwas später kommt ein Holländer den wir helfen an zu legen. Wir sind uns bis
jetzt noch nicht einig ob entweder die Leinen seines Bootes zu kurz sind oder
ob das Boot zu klein ist… Wir konnten die Leinen kaum zurücklegen.
Abends kommt ein Gewitter. Das Städtchen ist gebaut worden auf einem Hügel und das Waser strömt wie ein kleiner Bach runter in La Meuse. Als alles vorbei ist, kommen die Leute aus ihren Häusern und machte damit weiter womit sie aufgehört haben. Wir hören die Feuerwehr die ausrückt um Keller leer zu pumpen. Einen Erdrutsch haben wir auch noch gesehen auf dem Hügel am rechten Maasoefer.
Hinter uns liegt die „Loreley“ von Cilli und
Hermann. Zwei sehr netten und grebigen Leuten aus Lemgo (Deutschland). Sie
fahren diesen Sommer durch Frankreich und lieben die kleinen, urigen Dörfer.
„Fumay ist Hermann eigentlich noch zu groß“, erzählt Cilli mir. Die Männer
schaffen gut mit anander und auch wir Frauen entdecken dass wir so manches
gemeinsam haben. Dies sind die richtigen Zutaten für das Entstehen einer neuen
Bekanntschaft und damit auch einen noch netteren Aufenthalt in Fumay.
Am Freitagabend verbringen wir einige gemütlichen Stunden an Bord der Loreley. Leider, besser gesagt zum Glück, hat keiner von uns beim „Guten Nacht“ sagen geahnt was am nächsten Tag in der Früh passiert, sonst hätten wir kein Augen zugemacht.
Es wird wohl halb 8 am Samstagmorgen gewesen sein, wenn Daron und Morgen furchtbar bellen und ich es klopfen höre. Cilli steht mit ihrem Handy draußen und bittet mir 1-1-2 anzurufen da Hermann Kauder watsch redet. Es dauern keine 10 Minuten bis die Rettung da ist. Der Arzt fragt viel, ich übersetze von Französisch auf Deutsch und umgedreht. Die Untersuchung weißt aus dass Hermann im Spital weiter untersucht werden soll. Ich fahre mit zum Übersetzen denn jede Minute ist kostbar. Leider kann man in Fumay nichts machen. Der Verdacht auf „un coup de sang“ wird bestätigt und Hermann wird im „Véhicle d’urgence“ nach Godinne in Belgien gebracht. Cilli fährt mit, kommt nachher mit dem Auto vom behandelten Arzt nach Fumay um Sachen zu hohlen. Sie gibt uns den Schlüssel der Loreley. Wir versprechen ihr alles in Bezug auf das Schiff zu regeln. Übrigens wurde ich vom Arzt der an Bord der Loreley war, zum Halte Fluviale zurückgebracht. An dieser Stelle spreche ich ein sehr großes Lob aus an die Ärzte in Fumay und Godinne. Da kann man wirklich nur sagen „CHAPEAU“!!! Die Capitainerie von Fumay hat jetzt den Schlüssel der Loreley und die Gemeinde Fumay zahlt die Hafengebühr für die Zeit das die Loreley da liegen bleiben muss! In diesem Augenblick, wo ich dieser Bericht schreibe, wissen wir nur dass es nicht gut ausschaut und dass die Ärzte wenig Hoffnung haben.
Am Freitagabend verbringen wir einige gemütlichen Stunden an Bord der Loreley. Leider, besser gesagt zum Glück, hat keiner von uns beim „Guten Nacht“ sagen geahnt was am nächsten Tag in der Früh passiert, sonst hätten wir kein Augen zugemacht.
Es wird wohl halb 8 am Samstagmorgen gewesen sein, wenn Daron und Morgen furchtbar bellen und ich es klopfen höre. Cilli steht mit ihrem Handy draußen und bittet mir 1-1-2 anzurufen da Hermann Kauder watsch redet. Es dauern keine 10 Minuten bis die Rettung da ist. Der Arzt fragt viel, ich übersetze von Französisch auf Deutsch und umgedreht. Die Untersuchung weißt aus dass Hermann im Spital weiter untersucht werden soll. Ich fahre mit zum Übersetzen denn jede Minute ist kostbar. Leider kann man in Fumay nichts machen. Der Verdacht auf „un coup de sang“ wird bestätigt und Hermann wird im „Véhicle d’urgence“ nach Godinne in Belgien gebracht. Cilli fährt mit, kommt nachher mit dem Auto vom behandelten Arzt nach Fumay um Sachen zu hohlen. Sie gibt uns den Schlüssel der Loreley. Wir versprechen ihr alles in Bezug auf das Schiff zu regeln. Übrigens wurde ich vom Arzt der an Bord der Loreley war, zum Halte Fluviale zurückgebracht. An dieser Stelle spreche ich ein sehr großes Lob aus an die Ärzte in Fumay und Godinne. Da kann man wirklich nur sagen „CHAPEAU“!!! Die Capitainerie von Fumay hat jetzt den Schlüssel der Loreley und die Gemeinde Fumay zahlt die Hafengebühr für die Zeit das die Loreley da liegen bleiben muss! In diesem Augenblick, wo ich dieser Bericht schreibe, wissen wir nur dass es nicht gut ausschaut und dass die Ärzte wenig Hoffnung haben.
Die Brautjungfer hat sich frisch verliebt in unseren Daron!!!
Das Entstehen der Stadt ist nicht deutlich. Das erste offizielle Dokument ist die Beschreibung der Schenkung von Pépin le Bref in 762 an dem Kloster von Prüm. Es betraf das Land zwischen Revin und Fépin. Die Stadt wurde damit eine freie unabhängige Stadt. An einer Seite war das Königreich Frankreich und an der anderen Seite befand sich in der Zeit Österreichisches Niederlande. (Pays-Bas autrichiens) In 1769 kam Fumay in Französische Hände durch den Vertrag van Limites.
Die
Schifergruben, les ardoisières, hatten einen sehr großen ökonomischen Wert. Im
18. Jahrhundert werden 17 Gruben genannt. Der großen Vorteil dieser Gruben war
dass sie die verschiedensten Farben an Schifferstein hatten: grün, lila-blau,
lila-rot oder lila mit grünen „Adern“. Die Industrie florierte bis zur Krise in
1930. Zink und Kupfer wurden die Konkurrenten von Schiferstein.
In 1950 boten die letzten zwei Gruben an 200 Kumpeln Arbeit. Die allerletzte ardoise schloss definitive in 1971 ihr Tor.
Heut zu Tage befinden sich in den unterirdischen Stollen ein dutzend Warmwasserquellen die einen Art Winterschlaf halten. Und Alle sind sie beschützt.
In 1794 hatte Fumay 1900 Einwohner. Der Höhepunkt war in 1975 mit 9190 Einwohnern. In 1999 waren es 7595.
In 1950 boten die letzten zwei Gruben an 200 Kumpeln Arbeit. Die allerletzte ardoise schloss definitive in 1971 ihr Tor.
Heut zu Tage befinden sich in den unterirdischen Stollen ein dutzend Warmwasserquellen die einen Art Winterschlaf halten. Und Alle sind sie beschützt.
In 1794 hatte Fumay 1900 Einwohner. Der Höhepunkt war in 1975 mit 9190 Einwohnern. In 1999 waren es 7595.
Die heutige Brücke stammt aus 1966 und wurde gebaut von der Firma Baudouin (Loiret).
Vor 1841 mussten die Leute entweder verschiedene Kilometer zu einer Brücke gehen oder wenn die Strömung es genehmigte, konnten sie mit einem kleinen Ruderboot das als Veere Dienst tat, rüber fahren.
Die Kirche Saint Georges, mit dem schönen Turm, sieht man von überall. Leider ist der Pfarrer gestorben und deshalb ist die Kirche zu. Sie befindet sich in dem Teil vom Städtchen das ab 1910 gebaut wurde.
In 1988 hatte monsieur André Joris, Direktor des Tourismusverbandes Fumay die Idee eine Gravur machen zu lassen die erinnert an das Leben eines „ardoisier“. Der Künstler Armand Favaudon hat die Figuren aus Beton gemacht und der Rest der Wand besteht aus ein Mosaik von Schiferstein.
Die alte privat Mädchenschule ist jetzt ein
Haus mit Appartements am Place du Baty.
Die Hauser an die Rue des Rochettes sind wehrend die verschiedene Jahrhunderten öfters renoviert worden. Unten an der Straße ist an der rechten Seite der Eingang der „Ardoisière des Rochettes. “
In Fumay gibt es so vieles zu Entdecken. Die kleine Gassen, die ausgeschilderte Wanderwege und die Pfaden die nicht ausgeschildert sind. Für einen kurzen Aufenthalt einfach zu viel!
Die kleine Ausstellung über das Leben der ardoisièr kann man (kostenlos) anschauen im Tourismusverband in Rue Martin Coupaye. Das Gebäude ist das ehemalige Carmelitessenkloster gegründet von Madeleine d’Egmont in 1630.
Am 10 Juli
verlassen wir Fumay. Manfred dreht den Bug der Tramontana talwärts. Mit diesem Manöver fängt die Rückreise an.
Jedoch haben wir noch viel Zeit und legen nach der ersten Schleuse in Haybes
an. Auf der Hinfahrt war der Steg belegt. Wir freuen uns dann auch jetzt das
Glück zu haben hier anlegen zu können.
Genau wie in Fumay kann man hier in Haybes auch die Spuren der ardoisières finden. Eine sehr schöne Wanderung führt entlang der „ardoisières de Haybes“. Sie steht beschrieben in der Topo-Guide RD Nummer 5, Promenades Randonnées.
Genau wie in Fumay kann man hier in Haybes auch die Spuren der ardoisières finden. Eine sehr schöne Wanderung führt entlang der „ardoisières de Haybes“. Sie steht beschrieben in der Topo-Guide RD Nummer 5, Promenades Randonnées.
Die Eisenbahn wurde am linken Ufer der Maas
angelegt. Sie lief von Givet nach Charleville-Mézièrs. In 1860 wurde mit der
Bau der Eisenbahn in Haybes begonnen. Die erste Zugfahrt ab Haybes fand statt am 28 April 1862. Jedoch, Haybes
liegt am rechten Maas Ufer und da eine Brücke fehlte, hielt der Zug nicht bei
dem Dorf und müssten die Einwohner zu dem nächsten Bahnhof gehen: Fumay!! Eine
Wanderung von circa 4 Kilometer. Es ist an Bürgermeister Emile Hamaide, der in
1869 gewählt wurde, die Konstruktion einer Brücke zu genehmigen und sie bauen
zu lassen. Wenn der Bau fertig ist, hält der Zug jeden Montag zwei Mal in Haybes: am Morgen und am Abend. Am Montag
war damals Markttag in Charleville-Mézières!
Der alte Bahnhof existiert nicht mehr. Man kann es kaum noch „Bahnhof“ nennen was übrig geblieben ist. Es hängt eine große Tafel wo man lesen kann dass wenn der Kartenautomat nicht funktioniert man beim Schaffner im Zug eine Karte kaufen kann.
Der alte Bahnhof existiert nicht mehr. Man kann es kaum noch „Bahnhof“ nennen was übrig geblieben ist. Es hängt eine große Tafel wo man lesen kann dass wenn der Kartenautomat nicht funktioniert man beim Schaffner im Zug eine Karte kaufen kann.
Die Häuser und Kirche in Haybes waren im 20. Jahrhundert sehr schön, fast elegant. Leider wurde das Dorf am 2 August 1914 bombardiert und damit alle Schönheit zerstört. La grande Rue van damals hat keine Änlichkeit mehr mit die von Heut zu Tage. Das Gemeindeamt wurde rekonstruiert und an dem Platz gebaut wo damals die Kirche stand. Die Kirche wird seit zwei Jahren renoviert und ist fast fertig. Man sieht sie von La Grande Rue aus sehr gut.
Mehr über
Fumay und Haybes ist zu lesen in den Büchern:
v „Fumay, itinéraires du patrimoine“ von
Vincent Anciaux.
v „De Fumay à Givet“ von Jean-François Saint-Bastien.
v „De Fumay à Givet“ von Jean-François Saint-Bastien.
Von Haybes fahren wir nach Vireux-Wallerand. Zuerst meinen wir dass alles belegt ist, doch dann sieht Manfred einen Platz wo er Tramontana mehr oder weniger rein schieben kann. Wir bleiben dieses Mal nur eine Nacht hier. Wir wollen morgen La douce France verlassen wegen der großen Knallerei am quatorze Juillet, den National Feiertag der Franzosen. Daron und Morgan nehmen uns diese Entscheidung in Dank ab. Ihnen reicht schon der Silvester!
Wir fragen uns wo alle Boote, die wir heute Frankreich hinein haben fahren sehen, einen Platz bekommen sollen. Wir wissen dass verschieden Stege gesperrt werden wegen dem Feuerwerk. Unter anderem Fumay und Haybes vielleicht. In Vireux Wallerand wurde das Ufer in der Früh gesperrt für Autos. (Rue barré). Wenn dann werden die in Päckchen liegen in Revin!!
In Schleuse Ham kam der Schleusenwärter auf uns zu. „Parlez-vous Français? “ Auf mein –oui, monsieur“, legte er los : “Vous avez pouvoir voir qu’il y a deux bateaux devant l’écluse et un bateau est maintenant dans le tunnel. Si vous voulez vous pouvez attendre dans l’écluse ou vous attendez après l’écluse devant la courbure. Je vais mettre le feu rouge en vert. Si non, vous pouvez naviguer dans le tunnel quand le bateau est arrivé. “
Er hat uns nicht vergessen und brav das Licht von Rot auf Grün geschaltet. Nachher meinte Manfred dass er sich schon gedacht hatte das Etwas sei, denn „Wenn die fragen ob man Französisch spricht, ist meistens etwas.“. lautete sein Kommentar.
Die kleinen Bäche schleppen allerhand mit. Wir sehen größere Ästen, Baumstämmen und sogar eine halbe Tür im Hafen vorbei kommen. Regelmäßig rumpelt es unter Tramontana wenn ein Holzklotz unter ihr durch rast. Manfred geht das Zeug das sich zwischen Boot und Anlegemauer angesammelt hat mit Enterhaken zu Leibe.
Wandermöglichkeiten
gibt es sehr viele. Am besten kann man sich eine Wanderkarte beim
Tourismusverband in Dinant kaufen, denn dann hat man einen guten Überblick wo
die markierte Strecke hinführt. Selbstverständlich gibt es eine Auskunft-tafel
wo die Wanderungen beschrieben werden.

Am Montag
geht’s weiter nach Beez. In der Schleuse von Dinant treffen wir die „Sirene“
wieder. Vor der Sirene liegt ein anderes größeres Boot mit Holländische Fahne. Wir
liegen zu dritt an Steurbordseite. An Backbord legt ein Franzose an. Mam hat das
Zeil auf Steuerbordseite, zieht es über
das Achterdeck und legt es um den Bolder. Vorne bleibt das Schiff frei. Während
das abschütten liegt er mal komplett quer in der Schleuse und meint wir sollen
ihm in die nächste Schleuse etwas mehr Platz geben!!! Normal lässt Manfred
keine Lücke, jetzt ist er hinten geblieben und dass ist unser Glück denn sonst
hätte Tramontana gewiss etwas
abbekommen.
Vor der Schleuse Houx liegt ein Yachtl. Wir gehen auf Backbord
damit den Franzosen hinten hin und her schwanken kann wie es ihn passt.
Jedoch, als wir in der Schleuse legen ruft jemanden auf Französisch dass er
Motorpech hat. Es ist der Skipper von dem Boot vor der Schleuse. Ob er bei Jemand
anlegen kann. Er muss nach Namur. Nach Übersetzung auf Deutsch und Holländisch
bietet der Holländer ihn an bei ihm an zu legen. Wieder übersetzen und dann
fährt er rein. Wir erfahren dass ein Motorstützen gebrochen ist.
Der Franzos hat seine Frau aufs Vorderdeck geschickt zum Festmachen. Während das schleusen kracht es hinter in der Schleuse; der Belgier ruft erschreckt „Attention!“ Der Franzos hat das Schleusentor gerammt mit seinem Stahlschiff. Meldet über Funk zum Schleusenwärter: „Il n’a pas de trou dans la porte!“ Na Gott sei Dank, ein Loch in der Tür hatte noch gefeilt!
Der Franzos hat seine Frau aufs Vorderdeck geschickt zum Festmachen. Während das schleusen kracht es hinter in der Schleuse; der Belgier ruft erschreckt „Attention!“ Der Franzos hat das Schleusentor gerammt mit seinem Stahlschiff. Meldet über Funk zum Schleusenwärter: „Il n’a pas de trou dans la porte!“ Na Gott sei Dank, ein Loch in der Tür hatte noch gefeilt!
Ab dieser Schleuse kriechen wir in Schneckentempo
dahin mit knappe 1100 Umdrehungen. Normal fährt Manfred mit 2000 bis 2100.
Die Stadt Namur ist Ende Schleppdienst. Der Belgier will die Sambre rein, da kommt anscheinend Jemanden zu seinem Boot.
Er ist noch nicht mal bei der Mündung als er
mit beiden Armen winkt. Die Sirene liegt am Kai, der Holländer liegt im Hafen
und der Franzos ist anscheinend über alle Bergen. Wir sind die Einzigen die
weiter fahren. Manfred schwenkt zu ihm und wir versuchen ihn fest zu machen an
unsere Seite, jedoch der Strom ist zu stark und er kapiert in seiner Angst
nicht dass wir es andersrum machen sollen. Manfred fährt jetzt nämlich mit
Strom statt gegen Strom und kann so kaum Manövrieren. Dann erwacht der Tiroler
in ihm und drückt mit der Tramontana gegen das Belgische Schiff
damit es mit runddreht und so gegen den Strom zu liegen kommt , Manfred bleibt dran
und drückt weiter Richtung Kademauer. Radelfahrer sehen dies Alles, stoppen,
liegen sofort die Radel auf dem Boden und versuchen die Leinen zu schnappen die
geworfen werden. Die Anweisungen begreifen sie zum Glück und wenn der Belgier
liegt, fahren wir weiter. Er will sich noch ausführlich bedanken doch dazu
kommt es nicht. Ich winke dass es passt und weiter geht’s. Die letzte Schleuse
für heute wartet auf uns. Ich melde uns an und bekomme die Antwort dass wir
noch mitschleusen können. Tatsächlich sehen wir ein grünes Licht. Wenn wir die
Schleuse rein fahren bekommen wir den Auftrag zwischen beiden Frachter rein zu
fahren und Backbord anzulegen. Toll, ich will die Leine fest machen, ruft der
Skipper, nein beim anderen Schiff, Oké dann dort. Ruft da wieder einer, nein,
bei dem Schiff. Ob die wohl meinen dass wir Kasperl sind??? Manfred macht da
nicht lang mit: vor dem Frachter passt
Tramontana und ich bekomme das Kommando „In der Mitte festlegen!“ Na ja
wenn‘s so ist, ich sehe einen Bolder, jedoch nicht in der Mitte und lege da
fest. Manfred kommt hinter dem Steuerstand aus, schnappt sich ein Seil, und
macht es bei der Treppe (Mitte) fest. So schleusen wir runter. Als das
Schiebetor aufgeht deuten beiden Skipper dass wir als ersten raus fahren
sollen. Ich habe mich wirklich verkniffen zu fragen ob sie sich da echt einig
sind und stattdessen zum Manfred gerufen: „Die sagen wird dürfen fahren!“.
Die Stadt Namur ist Ende Schleppdienst. Der Belgier will die Sambre rein, da kommt anscheinend Jemanden zu seinem Boot.
Das Dorf haben wir kaum gesehen. Nur eine kleine Runde mit unseren Buam führte uns kurz über die Hauptstraße wo wir sehr schönen Anwesen gesichtet haben. Mit außer gewöhnliche Gartenanlage; wer stellt sich Regenschirmen als Figuren im Garten??
Laut Rolf von der Linssen ist in Beez nicht mal ein Bäcker. Weit und breit soll nichts sein Außer Boten, Natur und Ruhe wenn man den Zug überhört.
In den
nächsten Tage fahren wir weiter Richtung Norden. Wir haben eine ruhige Fahrt
nach Huy. Wenn wir nach Kanne fahren ist mehr los auf La Meuse und dem
Albertkanaal. Außerdem ist es ziemlich windig. Tramontana schaukelt kräftig; Daron bleibt stur auf seine Bank und
Morgan schleicht sich hinein und liegt unter dem Tisch.
Bei Lüttich fahren wir hinter einen Frachter dessen Skipper komplett aus dem Geschirr kommt wenn einen entgegen kommender größere College in voll Dampf vor einer Brücke an ihm vorbei lauft. Der großen Bruder zieht ihn das Wasser unter dem Kiel weg. Über den Funk können wir alles mithören. „Ha, jetzt wird der richtig zam g’schissen“ meint Manfred vergnügt während er hinter dem Ruder steht damit er Tramontana durchs unruhige Wasser steuert und versucht bei dem Brückenpfeiler weg zu bleiben.
Bei Lüttich fahren wir hinter einen Frachter dessen Skipper komplett aus dem Geschirr kommt wenn einen entgegen kommender größere College in voll Dampf vor einer Brücke an ihm vorbei lauft. Der großen Bruder zieht ihn das Wasser unter dem Kiel weg. Über den Funk können wir alles mithören. „Ha, jetzt wird der richtig zam g’schissen“ meint Manfred vergnügt während er hinter dem Ruder steht damit er Tramontana durchs unruhige Wasser steuert und versucht bei dem Brückenpfeiler weg zu bleiben.
In Kanne genießen wir unsere letzten Urlaubstage. Manfred macht einen neuen Takel am Schleusentau und am Tau vom Bugfender. Morgan ist ganz begeistert von dem großen Ball.
Ich bin weniger begeistert von der kleine „Wunde“ die am Tramontana entstanden ist beim Anlegen da ich auf Steuerbordseite nicht alle Fender bereit hatte als Manfred reindüste. „Der Stephan hat gewiss noch etwas Lack übrig“, tröstet Manfred mein Missgeschick.
Der
Julianakanaal mit einer Länge von 36. 6 KM. wurde am 16 September 1935 offiziell geöffnet
von Prinzessin Juliana. Sie war an Bord der „Prinz Hendrik“ und fuhr so einen
Teil der neuen Wasserstraße. In der Kohlenzeit wurde damit Süd-Limburg besser
erreichbar und die neuen Kohlenhäfen Born und Stein waren von sehr wichtiger
Bedeutung.
Die Schleusen Born und Maasbracht haben hinten in der Schleuse ein Balken. Dieser Balken wurde anfangs Jahren 40 gebaut als ein Kohlenfrachter durchgefahren ist. Dabei soll er die Schleusentüren derartig schlimm gerammt haben dass das ganze Wasser und alle Schiffe, die damals in der Schleuse lagen, runter gestürzt sind.
Am
Freitag fahren wir um 17.15H unseren Heimathafen Neer an. Tramontana hat uns drei unvergesslichen Wochen geschenkt. Zusammen
sind wir 443,5 Flusskilometer gefahren und haben 52 Schleusen „bewältigt“. Der
Motor hat 55 Stunden gearbeitet.Die Schleusen Born und Maasbracht haben hinten in der Schleuse ein Balken. Dieser Balken wurde anfangs Jahren 40 gebaut als ein Kohlenfrachter durchgefahren ist. Dabei soll er die Schleusentüren derartig schlimm gerammt haben dass das ganze Wasser und alle Schiffe, die damals in der Schleuse lagen, runter gestürzt sind.